„Feminismus brauchen wir, solang die Gleichberechtigung der Geschlechter zwar im Grundgesetz steht, aber in unserer Gesellschaft noch nicht jeden Tag selbstverständlich gelebt wird.“
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„Ich brauche Feminismus, weil ich lieber als Mensch wahrgenommen werde als als Frau, Sexobjekt oder Mutter.“
„Ich brauche Feminismus 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr solange weltweit jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens Gewalt erlebt, solange wir über eine Milliarde Frauen und Mädchen sprechen (müssen), die vor den Augen aller geschlagen oder vergewaltigt werden (und das zu oft als „Kavaliersdelikt“ abgetan wird), solange Frauen noch immer nicht das gleiche Gehalt für die gleiche Arbeit erhalten wie ihre männlichen Kollegen, solange Frauen definitiv nicht die gleichen Rechte und Möglichkeiten haben wie Männer, trete ich für die Rechte – vor allem Bildung – von Mädchen und Frauen ein – weltweit. Wenn wir diese und weitere Missstände nachhaltig und dauerhaft beseitigt haben, werde ich mich als Feministin nicht zurücklehnen, dann fängt die weitere Arbeit erst an.“
„Ich brauche den Feminismus, um im Umgang mit Frauen sensibel zu sein und ihre Sicht auf die Welt besser zu verstehen.“
„Nicht nur ich, WIR brauchen Feminismus, weil Frauen in Deutschland im Schnitt immer noch 21 Prozent schlechter bezahlt werden als Männer. Frauen bekommen immer noch weniger Rente, erreichen seltener Führungspositionen und erledigen weitaus mehr (unbezahlte) Sorgearbeit zu Hause.
Ich möchte, dass es in unserer Arbeitswelt, ja in der Gesellschaft gerecht zugeht. Dafür brauchen wir bekennende Feministen und Feministinnen in der Politik, aber auch in den Gewerkschaften und den Betrieben. Denn sie treiben die Gleichstellung von Frauen und Männern voran und leisten die Überzeugungsarbeit, dass dieses Thema alle etwas angeht.“
