Stimmen

55 Beiträge

Feminismus hat viele Fürsprecher*innen. Wir sammeln unabhängig und parteiübergreifend Statements. Alle, die sich für Feminismus aussprechen, sind ein Vorbild für andere.

Uta Zech, Leiterin der Equal Pay Day-Kampagne

„Wir alle brauchen Feminismus, weil sich unsere Weltordnung ohne bekennende Feminist:innen in die Zeiten des patriarchalen Größenwahns zurückdrehen wird. Wir erleben es gerade. Die, die Welt in Schutt und Asche […]

Birte Siemonsen, Präsidentin BPW Germany

„Wir alle brauchen Feminismus, weil Feminismus eine gleichberechtigte Gesellschaft schafft, ökonomische Eigenständigkeit fördert, gleiche berufliche Chancen bietet und sicherstellt, dass gleiche Arbeit gleich bezahlt wird.“

Prof. Dr. Maria Wersig, Präsidentin djb

„Wir brauchen Feminismus, weil er uns ermutigt uns zusammenzuschließen, um für eine gemeinsame Vision zu kämpfen. Es ist die Vision von einer Gesellschaft, in der alle Menschen einfach Menschen sind […]

Nils Pickert, Autor und Journalist

„Ich brauche Feminismus, weil es kein besseres Konzept gibt, um meiner Tochter und meinem Sohn zu vermitteln, dass sie frei sind zu tun und zu sein wie und was sie wollen, solange sie dabei nicht andere oder sich selbst verletzen.“

Katarina Barley, Politikerin

„Ich brauche Feminismus, weil die Gleichstellung der Geschlechter in Deutschland zwar rechtlich erreicht, aber noch nicht gelebte Realität ist. Wo Frauen 21% weniger verdienen als Männer, sich fast allein um die Kinder und Pflegebedürftigen kümmern und nach wie vor unter der gläsernen Decke gefangen sind, gibt es für Feministinnen und Feministen noch viel Arbeit.“

Tine Wittler

Tine Wittler, Autorin und Moderatorin

„Ich brauche Feminismus, damit mein Körper wirklich mir gehört. Denn er ist nicht dafür da, dass andere ihn ansehen und bewerten. Sondern dafür, dass ich mich auf dieser Welt so bewegen kann, wie es für mich ganz persönlich richtig ist.“

Julia Thurnau, Schauspielerin

„Ich brauche Feminismus, denn die größte und schlimmste Allgemeinbildungslücke sind die Errungenschaften von Frauen. Bis heute werden weibliche Menschen aus der Geschichtsschreibung verdrängt. Dieses Unwissen, diese Lücken verwehren es mir, mich in Verbindung mit der Welt, der Menschheit und als Teil unserer Gesellschaft zu begreifen.
Die aktuelle Sexismus-Debatte veranschaulicht, wie unklar es ist, was einem sexistischen Übergriff überhaupt zugrunde liegt, welcher Haltung Sexismus eigentlich entspringt. Nicht zuletzt deswegen bin ich niemals und nirgendwo davor gefeit.“

Cem Özdemir, Politiker

„Ich brauche Feminismus, damit wir Männer unsere Rollenbilder hinterfragen und zu echter Gleichberechtigung beitragen! Eine gerechte Gesellschaft unterscheidet nicht zwischen Mann und Frau, sondern stellt den Menschen und sein bzw. ihr Handeln in den Mittelpunkt.“

Prof. Frigga Haug, Philosophin

„Ich brauche Feminismus als Standpunkt und Perspektive meines Denkens, Forschens, Politikmachens und Lebens. Zwar ist der feministische Standpunkt ein besonderer, weil er darauf beharrt, auch Frauen als Menschen zu denken, was in einer langen patriarchalen Geschichte eine große Umbauarbeit erfordert. Jedoch gibt es keine allgemeine Befreiung der Menschen, solange nicht alle Menschen einbezogen sind. Feminismus ist also für mich ein Standpunkt der Kritik.“

Birgit Schrowange, Moderatorin

„Ich brauche Feminismus, weil ich es traurig finde, dass Männer und Frauen immer noch nicht gleichgestellt sind und ich möchte, dass es für meinen Sohn eine Selbstverständlichkeit sein wird, mit gleichberechtigten, selbstbestimmten, starken Frauen zusammenzuarbeiten und zu leben.“

Christine Lüders, Managerin

„Ich brauche Feminismus, weil uns Frauen Gleichstellung nicht einfach zufliegt wie ein warmer Windhauch. Wir müssen selbst etwas dafür tun – immer noch und immer wieder. So lange Frauen weniger verdienen als Männer, so lange sie bei der Jobsuche oder beim Berufsaufstieg benachteiligt werden und so lange Männer glauben, das sei ja alles gar nicht so schlimm: Mindestens so lange brauchen wir engagierte Frauen und Männer, die für Feminismus streiten.“