„Ich brauche Feminismus, weil er die ultimative Waffe ist, um den ganzen Mist zu durchschauen: Wir sind völlig in Ordnung, so wie wir sind – auch wenn die Gesellschaft uns etwas anderes einredet.“
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„Frauen können alles! Aber an vielen Stellen werden ihnen Steine in den Weg gelegt. Unter Feminismus verstehe ich, diese Steine wegzuräumen und zu zeigen, dass Frauen wirklich alles können, nicht nur in der Theorie, sondern im Alltag, in der Praxis, im Leben. Dafür brauchen wir den Feminismus, und wer mitmacht, ist Feministin – oder Feminist – und herzlich willkommen.
Mein Ziel ist es, dass Frauen und Männer in allen Bereichen des Lebens und der Gesellschaft frei und gleichberechtigt sind. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir starke Frauen und Männer, die sich für Gleichstellung einsetzen: gleiche Löhne für gleiche und gleichwertige Arbeit, gleiche Chancen auf Führungspositionen, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, keine Gewalt, keine Diskriminierung.“
„Ich brauche Feminismus als Standpunkt und Perspektive meines Denkens, Forschens, Politikmachens und Lebens. Zwar ist der feministische Standpunkt ein besonderer, weil er darauf beharrt, auch Frauen als Menschen zu denken, was in einer langen patriarchalen Geschichte eine große Umbauarbeit erfordert. Jedoch gibt es keine allgemeine Befreiung der Menschen, solange nicht alle Menschen einbezogen sind. Feminismus ist also für mich ein Standpunkt der Kritik.“
„Nicht nur ich, WIR brauchen Feminismus, weil Frauen in Deutschland im Schnitt immer noch 21 Prozent schlechter bezahlt werden als Männer. Frauen bekommen immer noch weniger Rente, erreichen seltener Führungspositionen und erledigen weitaus mehr (unbezahlte) Sorgearbeit zu Hause.
Ich möchte, dass es in unserer Arbeitswelt, ja in der Gesellschaft gerecht zugeht. Dafür brauchen wir bekennende Feministen und Feministinnen in der Politik, aber auch in den Gewerkschaften und den Betrieben. Denn sie treiben die Gleichstellung von Frauen und Männern voran und leisten die Überzeugungsarbeit, dass dieses Thema alle etwas angeht.“
„Ich brauche Feminismus, weil Frauen wie Heidi Klum oder Daniela Katzenberger für Mädchen und junge Frauen allen Ernstes als Role Model gelten und ich es nicht schaffe, das harmlos zu finden.“